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Geschichte der Kirche

Unsere Kirche trägt den Namen "Sankt Johannes Baptista". Sie wurde zu Ehren Johannes des Täufers geweiht.

Das heutige Kirchengebäude wurde 1866 fertig gestellt. Es ist - nach zwei Vorgängerbauten aus dem 14. und 17. Jahrhundert - die dritte Kirche. Der imposante Ziegelbau mit dem quadratischen Turm vor dem Kirchenschiff ist bis heute Mittelpunkt des Ortes und das weithin sichtbare Wahrzeichen von Wenden. 

Die Fassadengliederung und die Eckfialen, die den Übergang vom Turmgesims zum sehr hohen Turmhelm begleiten, weisen Anklänge an englische neugotische Stilelemente auf (Rundbogenstil). Der Bau ist auffallend sogfältig und mit einer Vielzahl von schmückenden Eckrisaliten, Friesen und Fensteröffnungen aus rotem Mauerziegel ausgeführt. Diese Gestaltungsqualität begründet die bau- und kunstgeschichtliche Bedeutung der Wendener Kirche. Sie steht unter Denkmalschutz.

Die Orgel in der Wendener Kirche wurde 1870/71 vom Herzberger Orgelbauer Gustav Engelhardt gebaut. Das Instrument steht auf einer Empore gegenüber dem Altarraum vor einer Rundbogenöffnung zum Kirchturm und ist teilweise in diesen Bereich hineingebaut.

Von der Innenausstattung sind besonders zu erwähnen:

- der Taufstein der 1693 abgerissenen Vorgängerkirche,

- zwei von Gemeindegliedern selbst gestaltete Evangeliare,

- das von Gemeindemitgliedern getöpfertes Wandrelief mit Glaubenssymbolen,

- die von Gemeindemitgliedern genähte Altardecke.

- der von Susanne Hesch gemalte "Johannes der Täufer"

Die Außenfassade wurde in den in kleineren Teilabschnitten bis zum Jahr 2008 restauriert.

Im Jahr 2016 war zunächst lediglich eine Innenrenovierung mit einem komplett neuen Anstrich aller Elemente geplant. Im Verlauf der Arbeiten stellte sich allerdings heraus, dass das Kirchendach nicht richtig gegen den Turm und die Apsis abgedichtet war: An allen vier Ecken des Kirchenraumes war Wasser eingedrungen und hatte dazu geführt, dass Teils der Decke und der Dachkonstruktion vom Schwamm befallen waren und aufwändig erneuert werden mussten. Schließlich wurde der gesamte Dachstuhl überarbeitet und das Dach des Kirchenschiffes wurde neu gedeckt. Das neue Farbkonzept in der Kirche besteht aus cremeweißen Wänden, einem warmgrauen Holzanstrich und einer himmelblauen Decke.